Montag, April 30, 2007

so einiges bevor es so richtig los geht

Wieder eine Aufgabe erfüllt. Damit Tishoo nicht zum Vater wird wurde Shanghai kastriert! Ich hatte mit meinen Tränen zu kämpfen als Shanghai langsam in den Narkoseschlaf ging. Ich hatte schon immer Probleme damit, wenn meine Kinder in den Narkoseschlaf gingen. Es ist nicht die Sorge, dass die ärztliche Behandlung schief gehen könnte. Es ist immer dieser traurige letzte Blick der gequälten Geschöpfe die in mir ein Gefühl von "Warum du Arsch, tust du mir das an". Sie tun mir Leid, dass ich sie Fremden ausgeliefert habe, obwohl der Eingriff für ihre weitere Zukunft so wichtig ist. Jedenfalls geht es Shanghai den Umständen entsprechend gut, sie hat glaube ich mehr damit zu tun, dass ihr ein Strampler von Quentin angezogen wurde, als dass die Narbe weh tut. Was ziemlich süß aussieht, ist wenn sie im sitzen einschläft und ihre Nase zum abstützen benutzt.

Die letzte Woche ist angebrochen und so langsam werden die tickboxes der Aufgabenliste abgetickert. Das gibt mir mal die Gelegenheit über verschiedene Menschengruppen zu schreiben, die mir in letzter Zeit ihre Gefühle zu meiner Situation geäußert haben.
  • Als erstes gibt es die Gruppe von Menschen die sich gewundert haben was mit dem Giesea so abgeht und eigentlich nicht recht wussten wie sie darauf reagieren sollten. Sie kannten mich als Familien- und Partymenschen. Also einige würden schon hier aussteigen und sagen, dass es so was garnicht geben kann. Doch, es gibt es. Ich war und bin Familienmensch und mag auch gerne auf Parties gehen. Ich glaube davon gibt es reichlich auf dieser Welt. Leider hat dieser Personenkreis wesentliche Anteile an Eigenschaften in ihren Beschreibungen vergessen. Diese Menschen waren der Meinung ich würde etwas aufgeben und dementsprechend etwas dummes tun. Sie meinten auch, ich würde blind nur nach Abenteuer und Abwechslung suchen. Leider haben sie in einem Punkt Unrecht! Ich bin nicht blind. Jeder von uns ist auf der Suche nach Abenteuer und Glück, so auch ich. Es gibt halt Zeiten wo ein jeder in sich hinein hören muß, um zu verstehen, was für sich Glück bedeutet. Das habe ich getan. Ich tat es mit dem Verständnis, dass meine nähere und liebgewonnene Umwelt mich braucht. Sicherlich konnte ich nicht jeden überzeugen, aber doch einige glaube ich verstehen jetzt was ich immer versucht habe auszudrücken. Insbesonders die Menschen die ähnliche Schicksale erleben bzw. erleben wollen haben es verstanden.
  • Eine weitere Gruppe von Menschen haben mich über Jahre begleitet und gaben mir das Gefühl etwas richtig zu machen, in dem sie mir das eine oder andere einfach gegönnt haben. Leider sind es genau die Menschen die man nie richtig zufassen bekommt ,weil sie selber das tun, was man ihnen nur Gönnen kann. Sie leben halt auf ihre Weise und finden ihr Glück. Diese Menschen werde ich immer in meinem Herzen tragen.
  • Die letztere Gruppe von Menschen die meine persönliche Situation in letzter Zeit kommentierten, sind die Neider. Neid ist ein Gefühl der Missachtung, der Missgunst die diese Menschen einem entgegenbringen. Es macht mich traurig anzusehen, dass diese Menschen höchstwahrscheinlich nicht in der Lage sind ihre Ziele zu formulieren bzw. anzugehen. Wenn sie wenigstens das Gefühl der Missgunst in ein Gefühl des Erstrebenswerten umwandeln könnten. Leider tun sie das in den seltensten Fällen, so wie sie selten einen ernst gemeinten Rat annehmen würden. Auch Sie werde ich nicht fallen lassen. Man darf halt nie die Hoffnung verlieren. Sie sind Menschen und verdienen den Respekt auch auf der Suche zu sein. Ich glaube daran, dass jeder seine Sinne dazu benutzt wofür sie geschaffen worden sind.

Die Beschreibung der einzelnen Gruppen erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist eher nur ein kurz daher geschriebener Eindruck meiner Umwelt. Die Gruppe der Dummschwätzer ist wissentlich nicht näher erläutert worden, da ich sie in aller Wahrscheinlichkeit in zukünftigen Posts mehrfach erwähnen werde.