Freitag, April 04, 2008

Ein- Zweisam


Wurzeln eng verwurzelt oder Wie weit ist der Apfel?

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm! Welch ein schlauer Satz. Wer ist Stamm und wer ist Muttererde? Ist es die, die den Stamm fest hält oder gar ist es die Wurzel des Stamms die sich in ihr festkrallt? Eigentlich ist es egal. Wenn der Apfel nun auf der Erde liegt, weil es seine Reife erlangt hat, bekommt es zwei Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. Entweder es wird faul und entwickelt sich durch die Mägen unendlich vieler Insekten weiter oder es wird eins mit dem Boden und wird selber zum Stamm. Der Stamm hat ausgedient und Muttererde ist die einzig übrig geblieben Kraft die alles in Bewegung hält, bzw. nährt. Schade nur, dass der Apfel nicht weiß wie vielfältig das Leben noch auf dem Stamm hätte sein können und welche begrenzten Möglichkeiten er sich durch den frühzeitigen Fall eingebrockt hat. Ein Weilchen hätte er noch ausharren können, um in Erfahrung zu bringen, wo er genau hinfallen möchte. Entweder weit weg oder gar auf dem Stamm. Sie fallen zwar meistens nicht weit vom Stamm, aber doch weit genug um die Genüsse ihres Ur-Stammes nicht zu erkennen. Da nun jeder Apfel der vom Baum gefallen ist nun sein eigenes weiteres Dasein eingeleitet hat, gehe ich davon aus, dass sie ähnliche Erfahrungen machen werden. Entweder als ausgeschissene … die wieder andere gefräßiges Getier ernährt oder als Apfelbaum mit vielen Früchten. Das einzige was der Baum tun kann, ist Äpfel zu machen und zu hoffen. dass ein reifer Apfel doch die Vorlieben des Ur-Stammes genießt und seine Wurzeln zukünftig in örtlicher Nähe setzt. Eines ist aber auch richtig. Wenn Muttererde zu wenig Nährstoffe in sich trägt ist es die Pflicht des Baumes seine Wurzeln wo anders zu schlagen, damit die Aufzucht gesund bleibt. In der Vielzahl der Fälle wollen die Äpfel dieses nicht verstehen und fallen von selbst. Glück dem Baum und den Äpfeln, wenn einer im Umfeld ein Netz hätte.
Der Apfel