Montag, Februar 23, 2009

Berlin bei Nacht


Es wird mir klar, gar etwas sonderbar.
Vieles ist bereits getan, ich könnt eigentlich jetzt schon fahren.

Doch der Koffer will gepackt sein, mit Anzügen fein.
Der Haardomteur meine Mähne, zähmen.
Geld für den Notfall parat ach du hay es fehlt noch ein Weckapparat

Absurd die Gedanken bei Nacht, wobei so vieles erbracht
Strom, Telefon und Internet, erst damit wirds nett
Auto, Moped besorgen, ohne Geld zu borgen

Der Kleine Fratz nun auf meinem Platz
Jetzt ist es soweit, ich mach mich die letzten Tage in meinem Bette breit.

Viel geschüttelt, nicht gerührt, mal sehen wohin das führt



Folgerichtig ist, wie die Zeit vergeht

Fast zwei Jahre ist es nun her, dass dieser Blog folgerichtig zum Leben erweckt worden ist. In diesen zwei Jahren hatte ich die Möglichkeit genutzt euch mit meinen Gedanken zu verwirren und/oder zu verwundern. Folgerichtig ist eine Ära die viel früher begann und noch nicht an ihrem Ende ist. Sie ist gerade auf einem der vielen Höhepunkte die ich mir zwar ausgemalt habe, aber nie geglaubt habe in Wirklichkeit zu erwirken. Lange Zeit getrieben vom Schmerz des einen und anderen Einflusses. Immer versucht den Schuh anzuziehen der mir nicht gepasst hat. Ja die Schuhe, Schuhe müssen gemütlich sein. Gefühlsmässig war ich aber nicht immer in der Lage darauf zu achten, doch nun glaube ich den wahren Schuh gefunden zu haben, so dass ich nicht mehr suchen muß. Es ist ein Turnschuh, weich gefedert und doch hart genung, um den einen oder anderen Tritt abzuwehren. Wenn ich die letzten 2 Jahre im Blog und gar die letzten 3,5 Jahre von mir betrachte bin ich sehr überrascht was sich alles so getan hat. Mehr als in den knapp 40 Jahren zuvor. Leben und Leben ist nicht das Selbe. Ich habe gelernt das Veränderung nicht schlecht sind, sondern das Elixier zum Erleben. Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass das Leben zuvor je schlecht war, es war nur eine Ära die zwar ihren Sinn hatte. Sie durfte nur nicht so weiter geführt werden, weil sie sich nicht verändert hätte. Einige aus meinem Umfeld verstehen nicht was ich meine, also versuche ich es mal zu erklären.
Die 40iger waren geprägt vom Weltkrieg, die 50ziger vom Wiederaufbau, die 60ziger vom Krieg und ihren Kriegsgegnern, die 70iger vom Heroin, die 80ziger mit der Selbstverherrlichung, die 90ziger von der Neuen Weltordnung und heute? Heute sind wir geprägt vom scheinbar unscheinbaren. Freunde findet man im Internet, Kriege werden mit dem Computer gewonnen, so lange der Gegner auch mit dem Computer spielt. Was bedeutet das? Viel, das was früher Lokal von Besonderheit war, gibt es heute nicht mehr. Heute ist man Global und dementsprechend ist es jedem frei zu entscheiden wo und wie man wohnen/leben möchte. Die Sicherheiten/Unsicherheiten sind fast überall angeglichen, dem entsprechend ist es mehr und mehr darauf Wert zulegen wie der eine oder andere sein Leben lebt. Sein Ich bestimmend und doch gemeinsam mit seinen Freunden. Das alt herbeigeholte konservative Schutz verlangende Leben wird es bald nicht mehr geben. Besonders wenn wir heute die Nachrichten schauen und sehen das Wertanlagen keinen Wert mehr besitzt. Warum auch, denn das Leben ist das höchte Gut was jeder einzelne besitzt und dieses darf man nicht einfach wegschmeissen. Also zurück zu kommen was folgerichtig ist; Es ist sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und nicht darauf zu warten, dass es andere Mächte für einen erledigen. Es heißt auch nicht zu warten bis es sich selbst erledigt, sondern es anzugehen. Wahrscheinlich habe ich es noch immer nicht ausreichend erläutert damit ihr mich versteht, aber mal ehrlich, ihr wisst selber was euch gut tut und was nicht. Wer meint das ich weg sein werde, bloß weil ich auf einem anderen Kontinent wohne, arbeite, lebe, geniesse, dann seid ihr noch immer die die auf Schutz und auf die fremden Mächte hoffen. Nur dann möchte ich gerne von euch verstehen wieso ihr per Internet Freunde sucht, aber dies nicht als Möglichkeit versteht Freundschaft zu festigen. Gedenken und Anteilnahme ist von überall auf dieser Welt möglich. Schaut nur nochmal die ganzen zwei Jahre dieses Blogs an. Ich der Rumtreiber der euch alle im Herzen trägt und mitnehmen möchte auf meinen nächsten Turn. Wachsen und mit wachsen lassen, so wie ich von euch gewachsen bin.
Im Chaos des Veränderten, das Verändern potenzieren.

Eine Liebe gewonnen, eine neue Wurzel erwachsen, geht es nun ab in ein neues Umfeld. Gedeihen soll es und weiter wachsen mit all seinen Trieben. Jeder eine Aufgabe im Gepäck, um es geschehen zu lassen und das Leben weiter zu leben so wie es einem gut tut. Geniessen kommt von Genuß, wobei die Nuß die Ernte dessen ist, was man selber gezogen hat. In diesem Sinne werdet ihr folgerichtig in der Zukunft weiteres lesen können.

Diese Kerze ist an alle gewidmet, die ich in meinem Herzen trage