Was hat sich in der Zeit geändert als ich fern der Heimat gearbeitet habe? Es ist Herbst geworden, ansonsten hat sich garnichts geändert.
Mein Arbeitgeber ist der Alte; Kugelfisch trägt ihre Kugel noch immer mit Stolz (ist nicht schlimm, ich werde sie auch weiterhin lieben); Grinseklops, formely known as Schildkrötenhals, ist immer noch ein Baby das sich täglich andere Taten aussucht, um die Welt zu entdecken; Bribram beharrt auf sein/ihr Kanal (ist nicht schlim, ich muß dich einfach aufziehen, nur so läufst du auf Hochtouren); Die Vier gehen ihre eigenen Wege und sind weiterhin überzeugt, es alles allein schaffen zu können und zu müssen; die dazugehörige Mutter ist weiterhin überzeugt, es alleine richten zu müssen bzw. den Vater nicht involvieren zu müssen. Speziell zum Letzteren möchte noch ein paar Worte verlieren. Als ich alle, Die Mutter & Die Vier, vor die harte Realität gestellt habe, dass ich aus dem Wohnverbund ausziehe, hatten Die Mutter und ich unheimlich viele Gespräche. Der Inhalt der Gespräche behandelte unter anderem wie wir als Eltern gemeinsam unsere Pflichten und Rechte dem jeweiligen gewähren. Die Mutter, die immer wiederholt hatte, dass sie das Scheitern unserer Beziehung unteranderem in ihrer Überlastung als Mutter sieht. Jedes Erklären, dass sie als Mutter auch loslassen kann und die Pflichten des Vaters in Anspruch nehmen darf und muß, schien ihr geläufig. Doch sie hat den Nagel auf dem Kopf getroffen, sie war während unseres gemeinsamen Zusammenlebens nie in der Lage loszulassen. Nur wenn es ganz schlimm wurde, war der Vater berechtigt, die Leviten zu lesen. Alles andere wollte sie regeln, mit nur einem Zwei-Tage-Job, der ihr die Sicht der realen Welt erhalten sollte, eigentlich kein Problem. Der Haushalt im Grunde genommen auch eher als zweitrangig anzusehen, sollte es wieder um uns gehen, wobei die Kinder immer ein grosser Teil sind und bleiben. Ab einem gewissen Alter der Kinder eigentlich legitim. Halt loslassen. Sie konnte es aber nicht. So kam das Aus. Nun mit diesen Fakten bestückt sollte man doch gemeinsam einen Plan planen und verwirklichen können, insbesondere dann wenn beide die Geschichte kennen. Um selbst in der Trennung Kinder gemeinsam zu erziehen, benötigt jedes Elternteil Disziplin, um seinen Rechten und Pflichten nachzukommen. Als Hauptverdiener ist es meine Pflicht den Wohnort zu räumen, um der Mutter in ihrer Angeschlagenheit nicht alles zu nehmen, was sie lieb gewonnen hat. Die Pflicht des Vaters ist es aber auch, trotz der räumlichen Trennung das Leben der Kinder zu sehen, zu lesen und in richtige Bahnen zu lenken. Die Pflicht der Mutter ist es wiederum, den Alltag durch Kommunikation dem Vater mitzuteilen, damit beide gleichberechtigt die Erziehung (Lebenslehre) fortsetzen können. Es geht nämlich darum, die gemeinsamen Kinder für Ihre eigene Welt, die sie schaffen, vorzubereiten. Leider hat sich weder nach meinem Weggang aus dem gemeinsamen Wohnen noch nach meiner 5 monatigen Excursion etwas geändert. Es hat sich eher verhärtet, Die Mutter läßt in ihrem Namen die Kinder verleugnen. Leider glaubt sie, dass sie IHREN Kindern was Gutes antut. Ich sehe es etwas differenzierter. Sie schadet ihnen und ich glaube schon fast, dass es zu spät ist. Insbesondere wenn Entscheidungen, die bezüglich des schulischen und beruflichen Werdegangs ohne Rücksprache mit dem Vater getroffen worden sind. Wie kann es sein , dass ein Kind mit mehr als nur einer künstlerischer Begabung auf eine Schule geht, die Sachbearbeiter ausbildet. Wie kann es sein, dass der Jüngste von "Die Vier" sich in meinem Umfeld wohl fühlt, aber mir nicht erklären kann, warum er nicht bei mir sein will/kann. Jedenfalls deswegen habe ich keine Kinder gezeugt. Ich will sehen, wie meine Kinder ihre Träume verwirklichen. Denn wie jedes Kind seiner eigenen Eltern glaubt man, selbst seine Träume nicht verwirklicht zu bekommen. Das ist sicherlich nicht wahr, aber als Vater möchte ich helfen dürfen, damit meine Kinder ihr Leben besser und zielgerichtet koordinieren können und das Gefühl erlangen, ihre Träume verwirklicht zu sehen. Jedenfalls hat sich Die Mutter nicht geändert und dementsprechend haben sich Die Vier auch nicht geändert, jedenfalls nicht durch mich und mein Handeln.
Es tut mir gut, Bribram in ihrer Freude zu sehen. Sie freuen sich über ihr fünftes Enkel und nehmen gerne Anteil an meinen folgerichtigen Entscheidungen. Sie zeigen Verständniss und Liebe, indem sie mir und Kugelfisch zuhören und dieses ohne irgendeine Bewertung anerkennen. Es sind die Geschichten des Damals, die mich als Sohn zwar erschrecken, denn als Kind möchte man so die eine oder andere Situation nicht vor Augen haben. Man kennt sie aber bzw. hat sie erahnt. Wenn man glaubt, selbst auf dem Tiefpunkt zu sein, ist es auch wichtig seinen Fokus mal wieder auf scharf zu stellen. Bribram haben es immer wieder geschafft, mir dieses ohne direkte Ansprache klar zu machen. Es tut mir aber auch gut, dass das kleine Omily sich auch über ihr fünftes Ur-Enkel freuen kann und dass Bribram sie in regelmässigen Abständen informiert. Danke dafür, ich liebe euch auch. Selbst euer Crusade in der Kanalisation tut mir gut, denn dies bietet uns viele Gespräche über uns, den anderen und die, die uns lieb sind.Wie ihr also in den letzten paar Minuten lesen konntet, geht es mir gut und ich lasse mich nicht aus negativen Produkten der Vergangenheit entmutigen. Zu guter Letzt ein paar meiner letzten Bilder.