Freitag, Juli 18, 2008

Irgend was ist passiert

Strahlender Sonnenschein. Ein blauer Himmel und unter den Füssen ein fester Körper. Eine Stille ist es hier, kein Vogel, der einen begleitet. Nur ich und der Himmel. Ein Blick aber nach unten gibt mir Rätsel auf. Ich sehe nur Wolken von oben und meine Kleidung, die ich an habe, sind für die Temperaturen, denen ich jetzt ausgesetzt bin, nicht wirklich angemessen. Was ist passiert? Ich sacke zusammen und habe den Kopf voller Fragen. Ich geniesse. Diese Ruhe.... Keine Hindernisse, die einem im horizontalen im Wege sind. Kein Getöse, das einen ablenkt. Keine Fragen von Anderen, die beantwortet werden müssen. Ich friere und es macht mir nichts aus. Momentan möchte ich selbst meine Fragen nicht beantworten, Ich geniesse und schlafe ein.
Ich weiss nicht wie lange ich geschlafen habe, aber ich beginne nun Hunger zu bekommen und sehne mich nach einem Scharwarma, einem Fladen mit Hühnchen, Kartoffeln, Gemüse und Soja-Soße. Ich sehne mich plötzlich nach meinem Wintermantel, der sorglos am Garderobenständer sein Dasein fristet. Wie geht es dem Mantel überhaupt? Vermisst er mich? Auch ich gebe ihm Wärme. Ich bin sogar so sozial und führe ihn aus, damit er sich mit dem Blick auf diverse Mäntelin ein Bild machen kann wie gut es ihm geht. Ja, so bin ich. Ich denke viel über meins nach. Selbst meinen Schuhe gebe ich mein Eigenes. Meine Füsse darf nicht jeder umschliesen, die Addidas aber, die werden immer meine Favoriten sein. Oh Scheiße, was ist passiert? Ich bin hier auf irgend so einem Berg. Es ist toll, aber der Berg wird nie in der Lage sein, meine Bedürfnisse zu befriedigen. Ich habe nicht viele Bedürfnisse, nur Addidas Schuhe, ein schicker, der Mäntelin-Welt angenehmen Mantel und ein Ort, an dem ich das essen kann, was ich geschmacklich brauche. Wieso bin ich aber nicht an diesem Ort? Ich zermater mir den Kopf wie ich überhaupt hier oben an den schönen, aber unbefriedigenden Ort gelangt bin. Ich überlege und überlege, tschabum, ich erinnere mich. Diese verdammte Wette mit dem blöden Zauberer. Die Wette ging folgender Maßen: Ich habe behauptet Madonna sei 49 Jahre alt und dieses Jahr mit ihrer Sticky&Sweet Tour unterwegs. Er lachte mich aus und bot seine Dienste als Zauberer an. Ich schlug ein und bat ihn, sollte er gewinnen, mich in meiner Zukunft zu zeigen. Er fragte mit einem so blöden Unterton: "Willst du das wirklich?" Gebongt. Natürlich, das, was ich sage, meine ich auch. Wir beide schüttelten die Hände und besiegelten somit die Wette. Peter, der Kneipenbesitzer, holte sein Apple raus und recherchierte, wer nun Recht hatte. Yieppie, es war wieder ich. Ich habe die Wette gewonnen und der blöde Zauberer muß mir meine Zukunft zeigen.
Scheisse, ich bin jetzt ganz oben, alleine, hungrig und frierend. Aber mit meinen Addidas.