Dienstag, August 07, 2007

Wohnen und Leben in Berlin

Ja, kaum zu glauben, aber auch hier herrscht Einsamkeit. Schwer ist die Abwesenheit des Partners zuertragen, Dinge zu erleben, die man doch so gerne teilen würde mit dem wichgsten Menschen ein seinem Leben. Tagtäglich den technischen Umständen unserer heutigen Kommunikationsmittel ausgeliefert zu sein, ist schwierig. Was da so alles schief gehen kann, ich habe die Fähigkeit es auszuprobieren. Sei es dass das Handy keinen Empfang auf dem Land hat, sei es dass Programme nicht ordnungsgemäß bedient werden oder Absprachen doch nicht für beide klar genug formuliert waren. Wer weiss vieviel ich da noch finde. Das ist richtig blöd, wenn der andere sich dann zurückgesetzt fühlt, obwohl nichts in der Absicht ferner lag. Wertvolle Zeit geht da für die Klärung drauf. Wie sehr vermisse ich eine Live-Umarmung. Ansonsten geht das Leben seinen Lauf. Der Kleine wächst und gedeiht, er dreht und wendet sich über den Boden, macht seine Rob-Übungen und ist sauer, wenn er das nicht hin bekommt. Rückwärts ganz woanders landet. Es ist zwar das Natürlichste der Welt aber ein Wunder, wie ein kleiner Mensch lernt, sicht die Welt aneignet. Seine Umgebung durch Staunen, Schauen und Greifen erkundet. Oberflächen und Strukturen kennenlernt. Ausprobiert wie was schmeckt. 2x hat er nun den ersten Brei versucht und ist begeistert. Gierig sperrt er das Mäulchen auf. Am liebsten würde er den Löffel selbst nehmen, aber das geht wirklich noch nicht. Habe manchmal den Eindruck, dass QI nicht akzeptieren will, dass er erst 4 Monate alt ist. Es ist wunderschön so ein kleines Wesen auf seiner Erkundungstou des Lebens zu begleiten. Freue mich auf den Augenblick, wenn ich wieder den Zwerg auf dem Arm seines Papas sehe und sie sich in ihrer gemeinsamen Sprache unterhalten. Euphemistisch wie ich oft bin würde ich sage, Mensch die Hälfte der Zeit ist schon um, bald sind wir wieder zusammen wenn es nur noch nicht solange wär. Zeit: Mal ist sie zu lang, mal zu kurz. Mit Andy zusammen kann sie nie lang genug sein, ohne ihn nie kurz genug.